Edith Payer

Edith Payer studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, der Kuvataideakatemia Helsinki (Finnland) und an der Universität Wien. Sie arbeitet als freie Künstlerin in Wien und Redlschlag (Burgenland). Als Artist in Residence war sie 2008 in Budapest, 2012 in Paris, 2015 in Havanna und London, 2017 in Shanghai und 2019 in Petrozavodsk (Karelien, Russland).

Edith Payer sammelt und sortiert Informationen, Begebenheiten, Auffälligkeiten und nicht zuletzt eine Fülle an gefundenen Dingen. Dies alles findet sich in geordneter Form in ihren Arbeiten wieder: Zu ihrem Repertoire gehören pseudomuseale Rauminstallationen, wissenschaftlich anmutende Objektgruppen und partizipatorische Projekte, welche Situationen und gesellschaftliche Regulierungen aus dem alltäglichen Leben kopieren und hinterfragen, genauso wie schwarzhumorige Zeichnungen und Druckwerke.

Schaukasten mit diversen halb-zerfallenen Gebrauchsgegenständen auf weißem Grund
Edith Payer: Sloane’s Agony Box045, 2018, Schaukasten mit Fundobjekten

Im Rahmen von Rostige und brennende Fragen zeigte Payer Schaukästen aus der Reihe Sloane’s Agony. Der Titel der Reihe nimmt Bezug auf den – heute sehr kritisch betrachteten – britischen Arzt Sir Hans Sloane (1660–1753), dessen Sammlung von Objekte aus aller Welt bei der Gründung den Grundstein des British Museum bildete. In ihre Schaukästen arrangiert Payer Fundstücke in unterschiedlichen Stadien des Verfalls.

Kontakt: https://edithpayer.com